Viren

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Mit einer Größe von meist 20 nm - 300 nm sind Viren viel kleiner als Bakterien. Sie werden von einer Proteinhülle umgeben (Nucleocapsid). Viele Virologen sehen sie nicht als Lebewesen an, da Viren zur Vermehrung eine Wirtszelle benötigen. 

Obwohl ihr Erbgut - Desoxyribonukleinsäure (DNA) oder Ribonukleinsäuren (RNA) - in den Molekülen vorhanden ist. Unterschieden werden behüllte (mit einer Lipidstruktur) und unbehüllte Viren.




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Struktur

Entweder sind sie von zylindrischer oder schraubenartiger Form und können jedes Lebewesen, einschließlich Pflanzen und Mikroben befallen. Nur so ist es ihnen möglich, sich zu vermehren.

Viele Infektionskrankheiten haben Viren als Auslöser. Dazu gehören Virusgrippe (Influenza), Herpes, Hepatitis, Windpocken, Masern, Tollwut und Kinderlähmung. Auch für die Entstehung einiger Krebsarten werden mit Viren in Verbindung gebracht.


Übertragungswege

Viren können auf viele Arten übertragen werden. Direkt über die Nahrung, per Tröpfcheninfektion über die Luft, durch Schmierinfektionen, durch Bisse, Stiche oder Hautverletzungen. Auch auf mechanischem Weg (z.B. Werkzeug beim Schneiden von Pflanzen) ist eine Ausbreitung möglich.

Das Risiko einer Infektion hängt dabei immer von der Anzahl der Viren und der Stärke des Immunsystems des befallenen Lebewesens ab.



Viren im Körper

Bei Untersuchungen von Nase, Haut, Mund, Vagina und Stuhl haben Forscher von der Washington University School of Medicine in St. Louis im Schnitt 5,5 Virus Gattungen gefunden. Es wurden dabei 706 Proben von 102 gesunden Probanden genommen. 92% der Teilnehmer hatte mind. 1 gesundheitsschädlichen  Virus. Gefundene Viren waren Herpesviren, Papillomviren, Polyomaviren, Adenoviren, Anelloviren, Parvoviren und Zirkoviren.


Unsere Ergebnisse zeigen, dass das menschliche Virom ein komplexer Bestandteil der mikrobiellen Flora ist. Einige Viren verursachen Langzeitinfektionen, die mit einem erhöhten Risiko oder möglicherweise mit einem Schutz vor Krankheiten verbunden sein können”.




Quelle: “Metagenomic analysis of double-stranded DNA viruses in healthy adults” (27.02.2019)



Können Viren nützlich sein?

Der menschliche Körper ist ein Ökosystem mit vielen Millionen an Viren, Bakterien und Pilzen. Aber sind diese Mikroben schädlich, oder haben sie sogar positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit?

Damit beschäftigt sich die medizinische Ökologie. Über Bakterien ist schon bekannt, wie vorteilhaft sie sein können. Doch über die größte Gruppe der Mikroben, also die Viren, die in ihrer Gesamtheit Virobiota genannt werden, ist dies nicht so einfach zu bestimmen. Viren sind weder immer schädlich, noch permanent harmlos. Dies macht es im Vergleich zu Bakterien oder Pilzen wesentlich schwieriger generelle Aussagen zu treffen. Der Verlauf und die damit verbundene Gefahr einer Virusinfektion hängt größtenteils von der Stärke des eigenen Immunsystems ab.

Doch zeigt die Tatsache, dass acht Prozent der menschlichen Gene auf Viren basieren klar: es hat und muss schon immer einen positiven Bezug zu Viren im Mensch gegeben haben. Denn sonst wäre der Mensch über die Jahrtausende von den Viren schon längst ausgerottet worden.



Die Besonderheit von Viren

Eric Delwart von der Universität Kalifornien erläutert in der Zeitschrift “The Scientist”, dass die Besonderheiten von Viren einige Probleme mit sich bringen. Viren müssen lebende Zellen infizieren, da sie selbst nur wenige Gene haben und deswegen nicht lebensfähig sind. Auch sind sie nicht in der Lage, die Gene in Proteine überzusetzen.



Unter vier Gruppen von Viren im Körper wird unterschieden:


-Viren, die menschliche Zellen befallen

-Viren, die Bakterien und Pilze im Körper angreifen

-Pflanzenviren, die mit der Nahrung in den Darm gelangen

-und die virale DNA, die während der Evolution zurückgeblieben ist.

Dies ist der Grund, warum Viren wesentlich komplizierter zu verstehen sind als Bakterien und Pilze. Vor allem sind Viren wesentlich schwieriger zu erkennen als andere Mikroben. Nur schwer, wenn überhaupt, sind Viren zu kultivieren. Noch wurde es nicht geschafft einzelne Viren heranzuziehen.

Bakterien hingegen sind relativ einfach durch ihre ribosomalen RNA erkennbar.

Neueste, leistungsstarke Techniken, mit denen virale Gensequenzen herausgelesen werden können, lassen immer neue Viren im menschlichen Körper entdecken.

Scott Handley von der Washington University School of Medicine in Saint Louis spekulierte dazu in der Zeitschrift “Genome Medicine”, dass noch etwa 320 000 Viren darauf warten, entdeckt zu werden.

Und viele Viren davon sind komplett neu, andere stammen aus bekannten Virusgruppen.




Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/der-nutzen-von-viren-im-menschlichen-koerper-14528200.html


Vermerk:

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