Schimmel

Schimmelbefall kann eine ernste Gefahr für Gesundheit und Eigentum darstellen

Herkunftsgeschichte Schimmel

Das Wort “Schimmel” wurde erstmals im 9. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen (damals “Schimel”) erwähnt. Mehr dazu...

Wie entsteht Schimmel

Damit ein Schimmelpilz überhaupt erst entstehen kann, benötigt er einen Nährboden, Feuchtigkeit und Sauerstoff. Mehr dazu...

Wieviele Arten gibt es

Es werden immer wieder neue Arten entdeckt.Konkret bestimmt wurden bislang ca. 120.000. Mehr dazu...

123rf.com/lightfieldstudios

Wie gefährlich ist Schimmel

Schimmelpilze können allergische Reaktionen, Infektionen und Vergiftungen mit tödlichem Ausgang auslösen. Mehr dazu...

Verdeckter Befall

Ein verdeckter Schimmelbefall bleibt meist unbemerkt, bis sich der modrige Geruch bemerkbar macht. Mehr dazu...

Schimmelpilzsporen

Schimmelsporen verbreiten sich meist auf ungeschlechtlichem Weg über die Luft.            Mehr dazu...

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Herkunftsgeschichte Schimmel

Das Wort “Schimmel” wurde erstmals im 9. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen (damals “Schimel”) erwähnt. 

Zu dieser Zeit, war “Schimmel” ein Ausdruck für Flecken auf Materialien. Diese entstanden bei Feuchtigkeit und und vermehrten sich aus damaliger Sicht, auf unerklärlicher Weise, wie von alleine.


Siehe “Conservandae Sanitatis Praecepta“, Anno 1545 von Johannes Curio (dem Arztenei-Doctor): „Durch ihre faulenden Bestandteile erstickend ist sie (Anm.: die Luft) ähnlich der, die in manche Häuser eingeschlossen ist, in denen sich wegen Fäulnis und mangelnder Belüftung Schmutz und Schimmel im höchsten Maße anhäufen.“


Erst als entdeckt wurde, dass “Schimmel” durch Pilze mit kleinen Fäden (mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen) verursacht wird, nannte man diese

Schimmel“- Pilze, bzw. Schimmelpilze.

Die später erkannten, “noch kleineren Pilze”, nannte man Strahlenpilze (bzw. Actino-Myceten oder Actinomyceten (aus dem Griechischen Actis = Strahl, Mykes = Pilze). Dann stellte man fest, Actinomyceten sind keine Pilze, sondern Bakterien. Deswegen heißen diese Organismen Actinobakterien.

Heutzutage wird der Begriff “Schimmel” oftmals für einen mikrobiellen Befall bei Feuchtigkeitsschäden in bewohnten Unterkünften bzw. Gebäuden oder am Inventar verwendet. Da bei Schimmelbefall neben Schimmelpilzen auch meistens Hefen und Bakterien vorhanden sind. Schimmelpilze gelten aber als der Leitorganismus, da er bis auf wenige Ausnahmen, bei einem Befall immer zu finden ist.


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Wie entsteht Schimmel

Damit ein Schimmelpilz, aus den allgegenwärtigen Schimmelpilzsporen, überhaupt erst entstehen kann, benötigt er einen organischen Nährboden (z.B. Tapete, Kleister, Putz, sogar Hausstaub), Feuchtigkeit (z.B. Luftfeuchtigkeit, Leckagen, Baustofffeuchte) und Sauerstoff. Weitere Faktoren wie ph-Wert des Nährbodens und die Temperatur können das Wachstum auch beeinflussen. Dies trifft auf fast alle Mikroorganismen zu.

Arten von Schimmelpilzen wachsen gut in einem ph Bereich von 3-9. Einzelne Schimmelpilzarten wachsen in ph Bereichen von 2-11.

Einige Pilzsporen vermehren sich bereits ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60%. Fast alle anderen ab 80% relativer Luftfeuchtigkeit. Nicht nur Gebäudeteile sind davon betroffen. Genauso können Möbel, Kleidung, Teppiche, Bücher usw. befallen werden.

Schimmelpilzsporen in der Raumluft können verschiedene Ursprünge haben. Durch das Lüftungsverhalten können sie in den Innenbereich gelangen oder sie werden mit Staub und Schmutz an der Kleidung hereingebracht.

Pilze der Gattungen Cladosporium oder Penicillium befinden sich häufig im Hausstaub. Durch erhöhte Feuchte bilden diese Sporen dann Kolonien und wachsen zu einem Schimmelteppich heran.

Wird den Schimmelpilzsporen jedoch die Feuchtigkeit entzogen, z.B. durch Luftaustausch wie mehrmaliges Stoßlüften am Tag, haben Mikroorganismen (Mikroben) wenig Chancen sich wegen eventuell erhöhter Luftfeuchtigkeit zu vermehren.


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Wieviele Arten gibt es

Unter den Schimmelpilzen besteht große Artenvielfalt und es werden immer wieder neue Arten entdeckt. Konkret bestimmt wurden bislang ca. 120.000. Weltweit sind geschätzt etwa 250.000 vorhanden.

Bei Schimmelbefall auf Baumaterialien ist die Vielfalt der häufig auftretenden Schimmelpilzarten jedoch überschaubar. So wurden z.B. auf/in mineralischen Baumaterialien (Zementestrich, Wandputz oder Beton) hauptsächlich Penicillium spp. (in 80% der Proben), Aspergillus versicolor (50%), Cladosporium spp. (46%), Acremonium spp. (31%), Aspergillus restrictus Gruppe (26%) sowie 18 weitere Gattungen (in 1%–10% der Proben) nachgewiesen.


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Wie gefährlich ist Schimmel

Schimmelpilze können Mensch und Tier schaden. Abgesehen von der Geruchsbelästigung können Schimmelpilze allergische Reaktionen, Infektionen und Vergiftungen mit tödlichem Ausgang auslösen. In manchen Fällen zerstören Schimmelpilze (Aspergillus fumigatus, seltener Zygomyceten und Fusarien) das Körpergewebe und läuten ebenfalls das Ende ein. 

Schwere Schimmelpilzinfektionen (Mykosen) weisen eine eine monatelange, kostenintensive Therapie und hohe Sterblichkeitsrate auf.

Auch Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus (beide aus der Gattung der Gießkannenschimmel), sowie die meisten Jochpilze (Zygomycota) sind als Urheber tödlicher Krankheiten bekannt. Diese kommen fast überall im Erdboden und Blumenerde als fäulnis- fressende Organismen vor, ohne zu Schaden.


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Verdeckter Befall

Ein verdeckter Schimmelbefall bleibt meist unbemerkt, bis sich der modrige Geruch bemerkbar macht. 

Oder sich gesundheitliche Probleme bei den Anwesenden einschleichen. 

Die einfachste Methode dich zu vergewissern, ob ein versteckter Schimmelpilzbefall vorliegt, ist eine Raumluftmessung. Die Messung kannst Du für 6 oder 10 Räume unter https://meingewerk.de/Schimmel-Selbsttest bestellen und mit einer  Videoanleitung einfach selbst durchführen. Oder Du lässt deine Proben einfach im Labor analysieren unter https://meingewerk.de/Luftanalyse

Auch kannst Du einen Sachverständigen mit Schimmelspürhund beauftragen. Diese können bei Verdacht auf einen versteckten Befall diesen lokalisieren und bestätigen, ohne Schaden anzurichten. Wer dafür in deiner Region zuständig ist, musst Du im Internet nachsehen.



Mögliche Orte von versteckten Schimmelbefall:

  • - unter dem Estrich oder Teppich/Laminat

  • - hinter Möbel (besonders an den Außenwänden)

  • - in Hohlräumen hinter Konstruktionen (z.B. Rigipsplatten, Deckenabhängung)

  • - in der Dämmung von Trockenbauwänden

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Schimmelpilzsporen

Schimmelsporen verbreiten sich meist auf ungeschlechtlichem Weg über die Luft. Da die meisten Sporen einen Durchmesser unter 10 Mikrometer (Tausendstel Millimeter) haben, sind sie einatembar und können mit dem Wind große Entfernungen zurücklegen.

Ganz gleich wo diese Sporen landen, finden sie Nährstoffe um zu gedeihen. Schimmelpilze kommen sehr häufig in der Natur vor. Durch die Beteiligung an der Zersetzung von organischem Material übernehmen sie eine wichtige Rolle im Kohlenstoffkreislauf der Natur. Somit sind Schimmelpilzsporen ein normaler Bestandteil der Außenluft und auch in der Innenraumluft immer vorhanden.

Selbst der Mensch setzt Schimmelpilze frei, z.B. in Tierhaltungsanlagen, Kompostierungsanlagen, Wertstoffsortierungsanlagen oder in der Getreideverarbeitung.


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