Grüner Schimmel (Aspergillus Fumigatus)

Die bekannteste und am meisten vorkommende Gattung in Deutschland die Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bildet.

Oft tritt diese Art auch als grauer Schimmel auf. Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte aus Schimmelpilzen, die bei Wirbeltieren bereits in geringsten Mengen giftig wirken können.

Im Unterschied dazu werden die toxischen Inhaltsstoffe von Großpilzen als Pilzgifte bezeichnet.

Schwarzer Schimmel (Aspergillus niger)

Schwarzer Schimmel ist eine direkte Gefahr für den Menschen, wenn er unwissentlich über verdorbenes Essen aufgenommen wird (das gilt auch für die meisten anderen Schimmelarten mehr oder weniger – wenn es keine Edelschimmel sind).

An diesem Punkt unterscheidet sich Schwarzer Schimmel also schon mal nicht von andersfarbigen Verwandten. 

Die im Volksmund so oft beschworene besondere Giftigkeit des schwarzen Schimmels bezieht sich eigentlich auf die Art „Alternaria Alternata“.

Ein schwarzer Schimmel der Mykotoxin in seine Umgebung abgibt. Diese Art ist aber nur selten im Wohnraum festgestellt worden. 

Gelber Schimmel (Aspergillus Flavus)

Bei gelbem Schimmel auf Lebensmitteln oder in Gebäuden handelt es sich sehr häufig um die Art Aspergillus flavus.

Dieser ist auch als gelber Gießkannenschimmel bekannt. Kolonien von gelbem Schimmel können neben einer trockenen Konsistenz auch eine schmierige Oberfläche aufweisen.

Neben gelben Farbtönen kann die befallene Fläche auch bräunliche, ockerfarbene oder sogar grünliche Färbungen annehmen. Dies ist abhängig von Alter und Art des Untergrundes auf dem die Schimmelpilzkolonie wächst.

Hat das Pilzmyzel („Wurzeln“ des Pilzes) schon Putz oder andere Materialien durchwuchert, sollte eine tiefgründige Sanierung erfolgen.

Roter Schimmel (Neurospora Sitophila)

Auch bekannt als “Bäckerschimmel”. Diese Gattung soll für Erkrankungen der Atemwege bei Bäckern verantwortlich sein. Das führt auf seine Verbreitung bei Getreide zurück.  

Der Schimmel kann aber auch Früchte und Futtermittelbestände sowie Innenräume befallen.

FAZIT:

Die Gefährlichkeit der verschiedenen Arten von Schimmelbefällen ist für den Laien kaum richtig einzuschätzen. Grundsätzlich gilt, je größer die mit Schimmelpilzen befallene Fläche, desto kritischer die Situation.

Bei einem Befall unter 0,5 qm (50 x 50 cm) kann die verschimmelte Fläche, unter Einhaltung der nötigen Sicherheitsmaßnahmen, selbst entfernt werden.

Isopropylalkohol hat sich nach Tests durch Speziallabore für Mikrobiologie, im Vergleich zu anderen Desinfektionsmittel, als besonders effektiv erwiesen.

Und er verflüchtigt sich vollständig nach der Desinfektion. Dazu ist das Tragen von Atemschutzmaske und Chemikalienschutzhandschuhe unbedingt nötig. Anschließend gut lüften nicht vergessen!