Salpeter und andere bauschädliche Salze
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Sulfate, Chloride und Nitrate sind die häufigsten Salze, die sich in Gebäude einlagern.
Salpeter entsteht, wenn der im Baumaterial enthaltene Kalk mit Ammoniumnitrat (Salz, welches sich aus Ammoniak und Salpetersäure bildet) reagiert.
Der sichtbare Salpeter macht sich dann in Form von kristalliner Ablagerung auf der Bausubstanz bemerkbar. Für Mensch und Tier keine gesundheitliche Bedrohung, aber für das Gebäude um so mehr.
Die Gefahr bei allen Salzen ist der Sprengdruck beim Austrocknen des Materials. Trocknet eine feuchte Wand aus, lagern sich die Salze in kristalliner Form in den Poren des Baustoffs ab.
Durch die damit verbundene Volumenvergrößerung der Salze entsteht dieser Sprengdruck und Abplatzungen am Gebäude ( Farbe, Putz, Mauerwerk) sind das Ergebnis.
Für Nitrate ist die Überdüngung in der Landwirtschaft verantwortlich.
Salzvorkommen in Gebäuden
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Chloride werden auf den Streusalzeinsatz im Winter zurückgeführt. Die meisten Chloride sind gut wasserlöslich und werden im Boden nicht adsorbiert. Daher können sie leicht ausgewaschen werden und gelangen u.a. mit dem Grundwasser an bzw. in die Gebäude. Beim Austrocknen des Materials entsteht bei diesen Salzen derselbe Sprengdruck wie oben beschrieben.
Sulfate sind schon in den meisten Baumaterialien selbst vorhanden.